Es wird gern von allen totgeschwiegen und kleingeredet, aber
es ist ein offenes Geheimnis, dass die Südafrikatour nicht nur aus Arbeit,
sondern auch aus viel Spaß und ein bisschen Urlaub besteht. Also soweit man
morgendliches Aufstehen um 6.30h und 7 Stunden Arbeit in der prallen Hitze als
Urlaub bezeichnen kann.
Der Durchschnittsdeutsche fährt in seinem Urlaub gerne ins
Warme und bräunt sich dort auch. In Deutschland ist es generell ja ein
Schönheitsideal braun zu sein, deswegen versuchen wir hier die letzten Strahlen
Sonne abzubekommen und ebendiesen Hautzustand zu erreichen. (An dieser Stelle
ein kleiner Exkurs: Oftmals habe ich den Gedanken, dass sich bräunen und sich
in die Sonne legen eigentlich nichts anderes ist, als wenn man ein Hähnchen auf
den Grill legt. Eigentlich ist es also total absurd und auch irgendwie pervers,
dass wir absichtlich in der Sonne brutzeln und unsere Haut mehr oder weniger
verbrennen lassen...)
Es lässt sich an diesem Schönheitsideal wohl aber auch nicht
rütteln, deswegen haben wir gleich nach dem ersten Tag gehofft, schon etwas
brauner zu sein.
Ich selbst war felsenfest davon überzeugt schon mindestens 3
Nuancen dunkler zu sein und habe mir etwas Sorgen darüber gemacht, wie heftig
denn die Sonneneinstrahlung in Südafrika sein muss (Südafrika hat übrigens die
zweithöchste Sonnenintensität der Erde).
Allerdings ist das Problem hier, dass wir Wunderduschen
haben. Nur dass nach Benutzung dieser Wunderduschen genau das Gegenteil von dem eintritt, was wir uns wünschen.
Das ganze funktioniert so:
Das ganze funktioniert so:
Man stellt sich nach einem unglaublich anstrengenden
Arbeitstag, an dem man in der Erde gegraben hat und ordentlich braun geworden
ist, unter die Dusche, macht die Augen zu und wünscht sich, dass die
Sommerbräune wieder zurückkehrt. Dann lässt man drei mal das Seifenstück
zwischen den Händen hin und her gleiten, macht das Wasser wieder aus, guckt in
den Spiegel und PÄNG! Ist man wieder weiß. Wahlweise an manchen Stellen auch
ein bisschen rot.