Dienstag, 21. Oktober 2014

So weit die Füße tragen...




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Nach der Arbeit sollst du ruh'n oder 1000 Schritte tun...
Für einige von uns fing der heutige Tag früher an. Cleo und Mathias sind mit einer Rekordaufstehzeit zum morgendlichen Lauf und anschließenden Schwimmen aufgebrochen.
Während einer kurzen Abkühlung im Wasser nach dem Laufen wurden Cleos Schuhe mitgenommen. Also ging es barfuss zur Bäckerei, um die Frühstücksbrötchen zu kaufen.
Nach dem Frühstück sind wir zu einer 3-stündigen Fahrt nach Klein Klaasie aufgebrochen. Bei Klein Klaasie handelt es sich um das paradiesische Anwesen der Familie Stolberg. Rosanna Stolberg ist letztes Jahr mit nach Namibia gefahren und jetzt Schülerin der S3.

Chillen in Klein Klaasies Schatten

 
 
Empfangen wurden wir mit kalten Getränken und anschließendem BBQ. Wir genossen das schöne Wetter, die herzliche Gastfreundschaft und einen erfrischenden Pool. Nachdem alle satt waren, brachen wir zu den Cottages auf.

Die Anfahrt war kompliziert, da sich die Cottages tief in den Bergen befinden. Hier gibt es weder Internet noch Strom. Als Beleuchtung dienen hier lediglich Kerzen, Petroleum -  und ein paar Taschenlampen.  Zunächst genossen alle die wunderschöne Aussicht über die Berge und einen großartigen Sonnenuntergang.

Wir stellten jedoch schnell fest, dass die Temperatur nach dem Sonnenuntergang rapide gesunken ist, woraufhin sich alle etwas überzogen und wir beschlossen, uns um ein Lagerfeuer zusammenzusetzen.
dazu Kian an der Gitarre

 Anschließend gab es Stockbrot, Maiskolben, Würstchen und zum Nachtisch Marshmellows. Zu Kians Gitarrenklängen sang die ganze Gruppe. Spätabends bewunderten alle den Sternenhimmel und zählten Sternschnuppen, eingekuschelt in dicken Decken
















Die Expedition kann losgehen

unser Motto


Rentner im Schatten






Nach einer extrem kurzen Nacht hatten wir morgens um 6:00 beim Frühstück einen grandiosen Blick auf die Berge. Die Vorfreude auf die Wanderung durch die Boesmanskloof stieg stetig, und als sich dann auch noch der Morgennebel verzog, ging es endlich los.




Die verdiente Pause an einem Naturpool mit Wasserfall folgte nach zwei anstrengenden Stunden über steinige Wanderwege mit vielen Höhenmetern, sodass dem einen oder anderen ein Sturz nicht erspart blieb. Die Aussicht auf die atemberaubenden Berge und Schluchten brachte uns alle ins Staunen, manch einen aber auch ins Schwitzen, als die Bilder an der Kante  von einem steilen Abgrund geschossen wurden. Herr Grote hatte mal wieder einen erhöhten Pulsschlag.

 

Und wieder extrem steil und eng



Am Naturpool angekommen kamen wir aus dem Staunen nicht mehr raus und konnten es kaum erwarten, in das gerade über dem Gefrierpunkt liegende Wasser zu springen.

                                        

 Eine tolle Abkühlung in ockerfarbenem Wasser nach einer schweißtreibenden Wanderung.




Nach der Stärkung trennte sich die Gruppe, da die Autos von Mc Gregor nach Greyton, unserem  Zielort, gefahren werden mussten. Also machten sich die Fahrer auf den anstrengenden Rückweg, während die Großgruppe weiter bergab marschierte. Durch viel Gestrüpp, über lose Steine, vorbei an Skorpionen und Schlangen ging es Richtung Greyton. Die Hitze stieg und der Gleichgewichtssinn wurde extrem gefordert.

Kleine Pausen wurden uns dann doch gegönnt auch dank der Tiere, welche unbedingt fotografiert werden mussten.

Nach guten 8 Stunden in der Sonne hatten wir es dann ans Ziel geschafft, wo wir uns mit den „Rumfahrern“ im Restaurant „Oak & Vigne“ verabredet hatten. Zu Olgas Enttäuschung waren die Wanderer eher da als die Fahrer, sodass  Fahrer Grote der Anblick unserer motiviertesten Wanderin nicht gegönnt war.

Nach einem super leckeren und verdienten Mittagessen machten wir uns auf die 2-stündige Heimfahrt und verabschiedeten uns von der Familie Stolberg.  Auch hier noch mal ein großes Dankeschön für die wunderschönen Tage im Landesinneren.